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White-Coat-Syndrom: Was ist das und wie schlimm ist es?

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Haben Sie kürzlich ein digitales Blutdruckmessgerät gekauft? Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, da Ärzte dringend empfehlen, den Blutdruck zu Hause zu überwachen. Für optimale Ergebnisse ist es wichtig, Ihren Blutdruck mehrmals morgens, wenn Ihr Körper relativ ruhig ist, und abends nach einem hektischen Tag zu überprüfen.

Allerdings ist die Blutdrucküberwachung nicht so einfach, wie es scheint. Während digitale Blutdruckmessgeräte sind relativ einfach zu bedienen, ihre Messwerte können im Laufe des Tages schwanken. Dies kann verwirrend sein und viele Fragen aufwerfen, insbesondere wenn man bedenkt, dass ein Drittel der Bevölkerung in Indien an Bluthochdruck leidet. Erschreckenderweise leidet sogar ein Fünftel der jungen Erwachsenen in Indien an Bluthochdruck.

Wenn Sie im Laufe des Tages unterschiedliche Messwerte erhalten, denken Sie daran, dass der höchste Wert der korrekte Wert ist. Das heißt, wenn Sie morgens 110/80 mmHg und abends 140/90 mmHg messen, ist letzterer Wert genau und weist auf einen Bluthochdruck hin, der behandelt werden muss.

Was aber, wenn jemand nicht unter Bluthochdruck leidet? Muss der Blutdruck zu Hause überwacht werden? Ja, auch wenn eine Person keinen Bluthochdruck hat, ist eine Überwachung des Blutdrucks ratsam, insbesondere bei Personen über 30 Jahren. Hoher Blutdruck oder Bluthochdruck erhöht das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Nierenerkrankungen und mehr erheblich.

Was ist das White-Coat-Syndrom?

Was passiert also, wenn ein Arzt feststellt, dass Ihr Blutdruck erhöht ist, ohne dass Sie sich dessen bewusst waren? Nun, es handelt sich höchstwahrscheinlich um Bluthochdruck oder Bluthochdruck, aber nicht unbedingt. Es empfiehlt sich immer noch, mehrere Messungen durchzuführen, bevor man Schlussfolgerungen zieht oder mit einer medizinischen Behandlung beginnt.

Manchmal kann es bei einem Arztbesuch aufgrund von Angst und Anspannung zu einem Blutdruckanstieg kommen. Einige Personen sind anfälliger für diese Erkrankung. Allerdings sind die Messwerte tendenziell relativ normal, wenn sie ihren Blutdruck zu Hause überwachen. Diese Art von erhöhtem Blutdruck, der durch Angst und Unruhe beim Arztbesuch verursacht wird, wird als „Weißkittel-Syndrom“ bezeichnet.

Ist dies eine häufige Erkrankung und wie diagnostizieren Ärzte sie? Ja, das ist eine recht häufige Erkrankung. Eine im Journal of the American Heart Association veröffentlichte Studie ergab, dass dieses Problem 15–30 % der Bevölkerung betrifft, was es zu einem sehr häufigen Problem macht.

Daher empfehlen die American Heart Association und das britische National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE), dass jeder seinen Blutdruck zu Hause überwachen sollte, bevor er irgendwelche Schlussfolgerungen zieht.

Wenn Ihr Blutdruck beispielsweise bei einer Messung in einer Klinik oder Arztpraxis über 140/90 mmHg liegt, bei einer Messung zu Hause jedoch ständig Werte unter 140/90 mmHg angezeigt werden, kann dies auf ein Weißkittelsyndrom hinweisen. Die Diagnose eines Weißkittelsyndroms wird jedoch in der Regel nur dann gestellt, wenn eine solche Diskrepanz dreimal beobachtet wird.

Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, Ihren Blutdruck in einer entspannten häuslichen Umgebung zu überwachen. Es ist wichtig zu verstehen, dass a zuverlässiges digitales Blutdruckmessgerät ist ein unverzichtbares Werkzeug, das jeder Haushalt haben sollte.

Das Weißkittelsyndrom kann gesundheitliche Risiken bergen

Das Weißkittelsyndrom ist nicht völlig harmlos, wie bisher angenommen wurde. Es ist erwähnenswert, dass das Weißkittelsyndrom auf ein erhöhtes Risiko hindeutet, in Zukunft einen hohen Blutdruck zu entwickeln. Schließlich tritt diese Erkrankung bei Personen auf, die in Stressphasen zu Bluthochdruck neigen.

Auch wenn Ihr Blutdruck bei der Messung zu Hause normal erscheint, bei der Messung in der Klinik jedoch stark ansteigt, ist dies ein Grund, Ihren Blutdruck regelmäßig zu überwachen. Das Weißkittelsyndrom bleibt ein Warnsignal, das darauf hindeutet, dass bei der Person ein erhebliches Risiko besteht, an Bluthochdruck zu erkranken. Solche Personen sind oft grenzwertig, selbst wenn sie zu anderen Zeiten einen normalen Blutdruck haben.

Darüber hinaus ist es wichtig zu verstehen, dass Ärzte das Weißkittelsyndrom nur dann bestätigen, wenn keine anderen Anzeichen einer Herzerkrankung vorliegen.

Studien deuten auch darauf hin, dass Menschen, die zum Weißkittelsyndrom neigen, einige Probleme haben können, die sie anfällig für Bluthochdruck und sogar Herzerkrankungen machen. Diese Studien deuten darauf hin, dass sich bei diesen Personen die Herzmuskulatur (linke Herzkammer) in Stressphasen möglicherweise nicht ausreichend entspannt.

Wie kann man das White-Coat-Syndrom überwinden?

Das Weißkittelsyndrom bringt mehrere Herausforderungen mit sich, wobei diagnostische Probleme am bedeutendsten sind. Ärzte neigen dazu, sich mehr auf die in ihrer Praxis gemessenen Blutdruckwerte zu verlassen, was manchmal dazu führen kann, dass unnötigerweise eine medikamentöse Therapie eingeleitet wird.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Weißkittelsyndrom zu überwinden. Wenn bei Ihnen dieses Problem aufgetreten ist und Sie bei der Messung zu Hause festgestellt haben, dass Ihr Blutdruck niedriger war, sollten Sie Maßnahmen wie Angstbewältigung, Bewegung, Ernährungsumstellung (z. B. Reduzierung der Salzaufnahme) und Verbesserung des Schlafs in Betracht ziehen. Versuchen Sie außerdem, Ihre Arztbesuche in die erste Tageshälfte zu legen. Der Besuch eines Hausarztes kann auch dazu beitragen, Stress und Ängste zu reduzieren, da Sie sich in einer solchen Umgebung mit größerer Wahrscheinlichkeit wohler fühlen als in einem Krankenhaus mit mehreren Spezialgebieten.

Behandlung

Theoretisch handelt es sich beim Weißkittelsyndrom nicht um eine Krankheit, sondern um ein psychologisches Problem. Daher ist es nicht erforderlich blutdrucksenkende Medikamente für das Management. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Lebensstilinterventionen, die Stress reduzieren und zur Kontrolle des Blutdrucks beitragen, wie z. B. Bewegung, Meditation und eine natriumarme Ernährung.

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass sich die Einstellung zum Weißkittelsyndrom in den letzten Jahren verändert hat. Einige Studien deuten darauf hin, dass es immer noch Auswirkungen auf die Hämodynamik hat und mit einem höheren Risiko für Herzerkrankungen verbunden ist.

Auch wenn der Blutdruck nur leicht über 135/85 mmHg liegt, kann ein Arzt die Einleitung einer Behandlung des Weißkittelsyndroms in Betracht ziehen, da dies immer noch auf ein Frühstadium einer Hypertonie hinweisen könnte.

Fazit

Das Weißkittelsyndrom ist kein echter Bluthochdruck. Dabei handelt es sich um einen Anstieg des Blutdrucks, der durch Stress und Angst beim Arztbesuch verursacht wird. Dennoch besteht bei Personen, die mit dieser Erkrankung leben, ein erhöhtes Risiko, in Zukunft an Bluthochdruck oder Herzerkrankungen zu erkranken. Daher ist es für sie von entscheidender Bedeutung, ihren Blutdruck regelmäßig zu Hause zu überwachen und Lebensstilinterventionen wie Ernährungsumstellungen, Bewegung und Stressbewältigung umzusetzen.

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